Du hast das Gefühl, dein Hund verschläft den ganzen Tag? Keine Sorge – das ist oft völlig normal! Hunde lieben ihren Schlaf, und neben einer durchgeschlafenen Nacht dösen viele Hunde auch tagsüber ausgiebig. Im Durchschnitt schlafen Hunde zwischen 10 und 14 Stunden pro Tag – manche sogar bis zu 20 Stunden!
Doch was, wenn dein Hund plötzlich deutlich mehr schläft als sonst? Veränderte Schlafgewohnheiten können auf Langeweile, Alter oder gesundheitliche Probleme hindeuten. Deshalb ist es wichtig, den Schlafrhythmus deines Hundes zu kennen – und zu wissen, wann ein Tierarztbesuch sinnvoll ist.
Wie viel Schlaf braucht ein Hund?
Die meisten Hunde schlafen etwa 12 bis 14 Stunden innerhalb von 24 Stunden – aber das kann je nach Hund stark variieren:
- Welpen und ältere Hunde brauchen generell mehr Schlaf.
- Übergewichtige oder kranke Hunde neigen ebenfalls dazu, länger zu schlafen.
- Auch die Rasse spielt eine Rolle: Ein energiegeladener Border Collie braucht weniger Schlaf als ein gemütlicher Basset Hound.
Solange dein Hund in diesem Rahmen bleibt, besteht kein Grund zur Sorge. Aber wenn du plötzliche Veränderungen im Schlafverhalten bemerkst, solltest du sicherheitshalber deine Tierärztin oder deinen Tierarzt kontaktieren.
Warum schlafen Hunde überhaupt so viel?
Hunde sind keine Faulpelze – sie haben einfach einen anderen Energiehaushalt als wir Menschen. Studien zeigen, dass Hunde im Schnitt mindestens 11 Stunden pro Tag schlafen, zusätzlich zu vielen Ruhephasen. Ohne Smartphone, Arbeit oder Netflix verbringen Hunde einen Großteil des Tages schlicht im Ruhezustand.
Doch wenn dein Hund durch Mahlzeiten schläft, auf Lieblingsspielzeuge nicht mehr reagiert oder sich generell ungewöhnlich verhält, kann auch eine Erkrankung dahinterstecken.
Schläft dein Hund aus Langeweile?
Ein gelangweilter Hund schläft mehr – ganz klar. Wenn dein Vierbeiner täglich viele Stunden allein ist, fehlen oft die Reize, um aktiv zu bleiben. Zusammen mit deinen eigenen Schlafzeiten kann das schnell zu einem Großteil des Tages im Dämmerzustand führen.
So bringst du mehr Abwechslung in den Tag deines Hundes:
1. Mentale Beschäftigung
Sorge für Abwechslung mit Intelligenzspielzeug, Suchspielen oder selbstgemachten Aufgaben. Verstecke Futter in einem Handtuch oder benutze einen Eierkarton als Snack-Labyrinth (nur unter Aufsicht!).
2. Bewegung & Auslauf
Regelmäßige Spaziergänge, besonders zur Mittagszeit, und ausgiebiges Toben morgens und abends sorgen für Auslastung. Manche Hunde profitieren auch von der Gesellschaft in einer Hundetagesstätte.
Wenn dein Hund selbst bei spannenden Aktivitäten müde wirkt oder kein Interesse mehr zeigt, solltest du medizinische Ursachen ausschließen lassen.
Wann ist ein Besuch beim Tierarzt nötig?
Schlafen ist wichtig – aber zu viel Schlaf kann auch ein Warnsignal sein. Achte auf diese Anzeichen:
- Dein Hund schläft durch Mahlzeiten oder ignoriert Spielzeug
- Er lässt sich nur schwer wecken
- Lahmheit oder Unlust beim Laufen, Springen oder Spielen
- Veränderte Futteraufnahme, häufiger oder seltener Kot/Urin
- Erbrechen, Durchfall oder Atemprobleme
- Orientierungslosigkeit, Verwirrung, „ins Leere starren“
- Verhaltensänderungen wie Aggression oder Angst
- Nervosität, Unruhe oder vermehrtes Hecheln
Solche Symptome entwickeln sich besonders bei älteren Hunden oft schleichend. Ein Tierarzt kann mit einem gründlichen Check-up – inklusive Blutbild und ggf. weiteren Tests – die Ursache finden und deinem Hund gezielt helfen.
Häufige Fragen (FAQ)
Ist es normal, wenn mein Hund 20 Stunden am Tag schläft?
Ja – besonders bei Welpen, älteren oder gemütlichen Hunden kann das vorkommen. Aber wenn dein Hund plötzlich deutlich mehr schläft als sonst, solltest du deinen Tierarzt kontaktieren.
Mögen Hunde es, mit Menschen zu schlafen?
Viele Hunde lieben die Nähe zu ihren Menschen! Manche kuscheln sich gern mit ins Bett, andere bevorzugen ihr eigenes Körbchen – aber sie schlafen meist gern im selben Raum wie du.
Fazit
Jeder Hund hat seinen eigenen Rhythmus – aber wer ihn kennt, erkennt auch schneller, wenn etwas nicht stimmt. Ob Kuschelzeit oder Action pur: Wer auf die Bedürfnisse seines Hundes achtet, sorgt für ein glückliches und gesundes Hundeleben.
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