Hund gähnt: Was steckt dahinter?
Wenn dein Hund gähnt, ist das mehr als nur ein Zeichen von Müdigkeit. Gähnen gehört zur Körpersprache von Hunden und kann unterschiedliche Bedeutungen haben – von Entspannung bis hin zu Stress. In diesem Artikel erfährst du, was es bedeutet, wenn dein Hund häufig gähnt, und wie du dieses Verhalten richtig einordnest.
Hund gähnt – ganz ähnlich wie wir
Ein gähnender Hund öffnet weit das Maul und atmet tief ein – genau wie wir Menschen. Manche Hunde geben dabei ein hohes Geräusch von sich, während andere ganz lautlos gähnen.
Häufig beobachten wir das Gähnen beim Aufwachen, Einschlafen oder wenn der Hund sich hinlegt. In diesen Momenten ist das Gähnen ein deutliches Zeichen für Müdigkeit. Oft begleitet von einem entspannten Seufzen oder schläfrigen Augen.
Hund gähnt – ein Zeichen zur Beschwichtigung
Gähnen bei Hunden hat nicht immer etwas mit Schlaf zu tun. Es kann auch eine sogenannte Beschwichtigungsgeste oder ein Calming Signal sein. Wenn ein Hund sich bedroht fühlt – etwa durch einen Menschen, ein anderes Tier oder eine stressige Situation – kann er gähnen, um Konflikte zu vermeiden.
Dabei wendet er meist auch den Blick ab. Er signalisiert: „Ich fühle mich unsicher, aber ich meine es nicht böse.“ Dieses Verhalten ist typisch für Hunde, die angespannt oder ängstlich sind.
Hund gähnt häufig – Anzeichen für Stress
Wenn dein Hund oft gähnt, ohne müde zu sein, kann das ein Hinweis auf Stress sein. Typische Situationen sind zum Beispiel:
- Autofahrten
- Tierarztbesuche
- Gewitter oder laute Geräusche
- Streit oder Hektik in der Umgebung
- Wenn ein Kind den Hund fest umarmt
- Wenn der Hund ausgeschimpft wird
In solchen Fällen tritt das Gähnen oft zusammen mit Hecheln oder Winseln auf.
Was tun, wenn dein Hund ständig gähnt?
Wenn dein Hund gähnt, weil er müde ist, gönne ihm Ruhe. Hunde brauchen viel Schlaf – manchmal bis zu 18 Stunden am Tag. Stelle sicher, dass dein Vierbeiner einen ruhigen Rückzugsort hat, an dem er ungestört schlafen kann.
Wenn das Gähnen auf Stress zurückzuführen ist, beobachte genau, welche Situationen deinen Hund belasten. Versuche, diese Auslöser zu vermeiden oder deinen Hund langsam daran zu gewöhnen. So hilfst du ihm, sich sicherer zu fühlen.
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