Ein umfassender Leitfaden, um einen geregelten Tagesablauf für deinen Hund zu schaffen – für mehr Ruhe, Sicherheit und Wohlbefinden.
Warum eine Routine für Hunde so wichtig ist
Hunde lieben Struktur und Vorhersehbarkeit. Wenn bestimmte Dinge – wie Fütterung, Spaziergänge oder Ruhezeiten – täglich zur gleichen Zeit stattfinden, wissen sie, was sie erwartet. Das gibt ihnen Sicherheit und reduziert Stress oder Angst.
Fehlt eine feste Routine, können Hunde verunsichert oder unruhig werden – besonders, wenn sich dein eigener Alltag zwischen Büro- und Homeoffice-Tagen ständig ändert.
Eine gleichmäßige Routine:
- stärkt das emotionale Gleichgewicht und das Vertrauen,
- beugt Verhaltensproblemen vor,
- hilft jungen Hunden, Erwartungen zu verstehen und gute Gewohnheiten zu entwickeln.
Gerade für Welpen unter vier Monaten ist das besonders wichtig, da sie in dieser Zeit sehr schnell lernen, wie die Welt funktioniert.
Eine Routine schaffen, die zu deinem Leben passt
Auch wenn dein Arbeitsplan flexibel ist, sollte der Tagesablauf deines Hundes so gleichbleibend wie möglich bleiben.
Halte Reihenfolge und Zeiten für Fütterung, Spaziergänge, Spiel und Ruhe möglichst konstant – egal ob du zu Hause bist oder unterwegs.
Zu den wichtigsten Bestandteilen gehören:
- Fütterungszeiten
- Spaziergänge und Toilettengänge
- Training und Spielzeit
- Ruhe- und Entspannungsphasen
- Nachtschlaf
- Gemeinsame Zeit
Hier ein Beispiel für einen typischen Hundetagesplan, den du individuell anpassen kannst.
Morgenroutine
Beginne jeden Tag ähnlich. Füttere und gehe mit deinem Hund etwa zur gleichen Zeit spazieren – auch an Homeoffice-Tagen. Danach kann dein Hund sich entspannen, während du arbeitest.
Schaffe regelmäßig Momente, in denen dein Hund allein ist. So vermeidest du Trennungsangst und förderst seine Selbstständigkeit. Eine gemütliche Liegefläche oder ein Rückzugsort helfen dabei, dass er ungestört schlafen kann.
Mittagsroutine
Die Mittagspause ist perfekt, um deinem Hund Aufmerksamkeit zu schenken. Geh mit ihm nach draußen, lass ihn sich lösen und spiele oder trainiere kurz mit ihm. Wenn du nicht zu Hause bist, bitte jemanden, kurz vorbeizuschauen, oder buche einen Dogwalker.
Wechsle die Aktivitäten ab – mal Training, mal Intelligenzspielzeug – damit es spannend bleibt und dein Hund geistig ausgelastet ist.
Nachmittagsroutine
Wenn du wieder arbeitest, sollte dein Hund sich eigenständig beschäftigen können. Gib ihm einen Kauartikel oder ein Futterspielzeug, damit er ruhig bleibt.
Wenn möglich, lass ihn in einem anderen Raum ruhen, um Ablenkungen zu vermeiden und seine Selbstständigkeit zu fördern.
Selbst wenn du ihn gerne in deiner Nähe hast, sind kurze Phasen der Trennung wichtig. So lernt dein Hund, sich zu entspannen – auch wenn du gerade beschäftigt bist.
Abendroutine
Der Abend ist ideal für gemeinsame Zeit. Füttere deinen Hund ungefähr zu der Uhrzeit, zu der du sonst nach Hause kommst. Nach dem Fressen (1–2 Stunden Ruhezeit) folgt ein Spaziergang.
Danach könnt ihr gemeinsam entspannen – beim Spielen oder Kuscheln auf dem Sofa. Gleichbleibende Fütterungs- und Gassizeiten sorgen für Stabilität und Wohlbefinden.
Erstelle am besten einen Tagesplan für deinen Hund, damit alle Familienmitglieder ihn einhalten können. So wird keine Mahlzeit doppelt gegeben oder vergessen, und dein Hund weiß genau, was wann passiert.
Fazit
Eine Routine muss nicht starr sein – aber sie sollte verlässlich bleiben. Wenn dein Hund weiß, was ihn täglich erwartet, fühlt er sich sicher, ausgeglichen und entspannt – ganz gleich, wie flexibel dein eigener Alltag ist.
Fazit: Wie du deinem Hund beibringst, geduldig an Türen zu warten, das zeigt, wie vielfältig und individuell Hunde sind. Wenn dein Hund dieses Ritual liebt, lass ihn – es ist seine ganz eigene Art, sich zu entspannen.

